DIALYSEPATIENTEN MAINZ E.V.

- Interessengemeinschaft für chronisch Nierenkranke -

Darum Vereinsmitglied werden

Liebe Mitpatientin, lieber Mitpatient,

es gibt wohl kaum einen chronisch Nierenkranken, der nur positive Erfahrungen mit medizinischen und sozialen Einrichtungen gemacht hat. Der Dialysepatienten Mainz e.V. kennt die typischen Probleme und hilft sie abzubauen.

Chronisch Nierenkranke haben ein Interesse an optimaler medizinischer Versorgung und sozialer Begleitung. Dies sind Voraussetzungen dafür, die Krankheit weitgehend in den Hintergrund treten zu lassen und sich auf die angenehmen Seiten des Lebens zu konzentrieren. Mit Vorträgen, Seminarveranstaltungen und persönlichen Beratungen gibt der Dialysepatienten Mainz e.V. Hilfestellungen, wenn es um Fragen zur Erkrankung selbst, zu den verschiedenen Therapie- und Rehabilitationsmöglichkeiten, zu psychosozialer Begleitung bis hin zu Urlaubsmöglichkeiten geht.

Darüber hinaus halten wir Broschüren bereit, die über spezielle Themen informieren, wie z. B. Dialyse Unterwegs – ein Verzeichnis der Dialysezentren in Europa - mit wichtigen Tipps zur Urlaubsplanung, Ernährungsbroschüren mit Rezepten und Mineralstofftabellen, Faltblatt Laborwerte usw. Alle Broschüren sind für unsere Mitglieder kostenlos. Natürlich kommt die Geselligkeit in unserer Selbsthilfegruppe auch nicht zu kurz. So veranstalten wir regelmäßige Stammtischtreffen, einen Busausflug oder Grillfest, sowie eine Adventsfeier.

Zusätzlich hält unser Selbsthilfeverband Bundesverband Niere e.V. in seiner Zeitschrift "DER NIERENPATIENT", mit sechs Ausgaben im Jahr, Patientinnen und Patienten über neue Entwicklungen im Gesundheitswesen auf dem Laufenden. Die Zeitschrift ist Bestandteil der Mitgliedschaft in unserer Selbsthilfegruppe.

Der Bundesverband Niere e.V. vertritt die Betroffenen auch auf politischer Ebene. So konnten wir bei allen Stufen der Gesundheitsreform Einfluss nehmen und Leistungskürzungen durch die Krankenkassen verhindern. Das ist in Zeiten knapper Kassen kein einfaches Unterfangen. Beispiele sind die Verschreibungspflicht von Vitamintabletten, oder die Übernahme der Fahrtkosten zur Dialyse durch die Krankenkassen. Auch bei der Festschreibung von Qualitätsstandards in der Dialyse konnten wir Einfluss nehmen.

Leider glauben viele Mitpatienten, dass ein Selbsthilfeverein heutzutage nicht mehr zeitgemäß sei, sie informieren sich lieber im Internet und treten den Vereinen nicht bei. Hier besteht zum einen die Gefahr der schlechten und auch falschen Information, da manche Seiten keiner Prüfung unterliegen - da kann jeder schreiben was er will - zum anderen fehlt natürlich das, was eine Selbsthilfegruppe ausmacht, der persönliche Kontakt zu gleichermaßen betroffenen Menschen, der gerade für neu an die Dialyse gekommenen hilfreich ist.

Die Zahl der Dialysepflichtigen wächst stetig, zurzeit befinden sich ca. 80.000 Mitpatienten in der Behandlung. Die rückläufige Mitgliederzahl in unserer Solidargemeinschaft und das dadurch verminderte Vertretungspotential birgt natürlich auch die Gefahr in sich, dass wir als Interessenvertreter bei der Politik kein Gehör mehr finden.

Und deshalb mein Appell an Sie, handeln Sie solidarisch, werden Sie Mitglied in unserer Gemeinschaft, auch wenn Sie am Vereinsleben als solches kein Interesse haben. Sie erhalten aber die für Sie notwendigen Informationen, die Ihnen das Leben als Nierenkranker erleichtern können. Und im Übrigen wird ein informierter und dadurch mitarbeitender Patient von Ärzten und Pflegepersonal als kompetenter Partner anerkannt und man erleichtert sich den Umgang miteinander.

Eine große Interessenvertretung ist auch eine starke Interessenvertretung, die in der Gesellschaft und in der Politik anerkannt und gehört wird. Stärken Sie unser Selbsthilfenetzwerk und sorgen Sie durch Ihre Mitgliedschaft dafür, dass für uns Nierenkranke auch in Zukunft der hohe Qualitätsstandard unserer lebensrettenden Behandlung erhalten bleiben kann.

Wenn Sie Mitglied werden wollen, rufen Sie uns bitte an unter 0179 9037609 oder füllen Sie die Beitrittserklärung aus.